Tierhaltung und Landwirtschaft – Nachhaltig, bäuerlich, verbraucherorientiert:

Die Frankenberger GRÜNEN sehen die geplante Schweinemastanlage im Ortsteil Rodenbach sehr kritisch und glauben, dass es grundsätzlich einer anderen Zielrichtung in der Landwirtschaftspolitik bedarf. „Wir sind für eine bäuerliche Landwirtschaft für einen schonenden Umgang mit Natur und Umwelt und für eine artgerechte Tierhaltung. Die Skandale der vergangenen Jahre zeigen immer deutlicher, dass die bisherige Landwirtschaftspolitik gescheitert ist“, so der Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN im Frankenberger Stadtparlament, Uwe Patzer.

Die Frankenberger GRÜNEN sehen die geplante Schweinemastanlage im Ortsteil Rodenbach sehr kritisch und glauben, dass es grundsätzlich einer anderen Zielrichtung in der Landwirtschaftspolitik bedarf. „Wir sind für eine bäuerliche Landwirtschaft für einen schonenden Umgang mit Natur und Umwelt und für eine artgerechte Tierhaltung. Die Skandale der vergangenen Jahre zeigen immer deutlicher, dass die bisherige Landwirtschaftspolitik gescheitert ist“, so der Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN im Frankenberger Stadtparlament, Uwe Patzer.

Die Erfolgsgeschichte des ökologischen Landbaus ist der praktische Beweis dafür, dass eine andere Landwirtschaft auch in unserer Region möglich ist. Ökologischer Landbau strebt an, durch geschlossene Kreisläufe und naturnahes Wirtschaften den Gegensatz zwischen dem Schützen und dem Nutzen der Natur aufzuheben. Eine artgerechte Tierhaltung entspricht dem Konzept des Ökolandbaus und steht nicht, wie in der „industriellen“ Landwirtschaft, der Logik entgegen immer mehr und immer billiger zu produzieren, um im Markt konkurrenzfähig zur sein und betriebswirt­schaftlich überleben zu können.

 

Die Form der zur Zeit geführten Debatte zur geplanten Schweinemastanlage in Rodenbach halten die GRÜNEN für wenig zielführend und nicht hilfreich die Interessenkonflikte zwischen Landwirten und Anwohnern angemessen auszugleichen. Dies gilt sowohl für die Rodenbacher Bevölkerung als auch für die angrenzenden Frankenberger Wohngebiete. Es gibt keine kommunalpolitischen Einflussmöglichkeiten, der Massentierhaltung und der „industriellen“ Landwirtschaft entgegenzuwirken. „Es ist kein Geheimnis, dass sich die Bündnisgrünen auf allen Ebenen gegen diese Form der Landwirtschaft aussprechen und wir Konzepte vorgelegt haben, wie eine andere Landwirtschaftpolitik aussehen kann“, so Uwe Patzer weiter.

 

„Sich jetzt über etwas aufzuregen, worauf wir kommunalpolitisch so gut wie keinen Einfluss haben, ist vergeudete Zeit, da sich die Stadt als Träger öffentlicher Belange in diesem Verfahren an gesetzliche Vorgaben halten muss. Vielmehr sollten sich die, Kommunalpolitiker, die ihre landes- und bundespolitischen Gremien noch nicht aufgefordert haben, sich für eine nachhaltigen und naturverträglichen Landwirtschaft und Tierhaltung einzusetzen dies schnellstmöglich nachholen“ ergänzte der GRÜNE Stadtrat Willi Naumann (Schreufa).

„Man sollte vermeiden, Entscheidungen zu treffen frei nach dem Motto wie kommen wir am Einfachsten und ohne eigenen Schaden aus der Nummer raus, wie uns dies gerade von der Frankenberger CDU vorexerziert wird. Wir werden nie Vorteile nutzen können, ohne die jeweilige Kehrseite in Kauf zu nehmen. Gegen etwas zu sein heißt immer auch, alternative Vorschläge im Sinne einer positiven Weiterentwicklung für die Zukunft zu machen“, so Patzer, mit einem kurzen gedanklichen Abstecher zur heiß diskutierten Biogasanlage in Frankenberg.

 

In Bezug auf die derzeitigen unterschiedlichen landwirtschaftlichen Produktionsmodelle seien die Verbraucher mehr denn je gefordert, durch ihr Kaufverhalten die Landwirtschaft nachhaltig hin zur ökologischen Landnutzung und Tierhaltung zu beeinflussen. Auf diese Weise könne man Diskussionen um Massenhaltungsbetriebe und deren Nachteile für die nähere Umgebung die Grundlage entziehen und ländliches Wohnen in landwirtschaftlicher Nachbarschaft als Selbstverständlichkeit akzeptieren und nutzen. Profitieren würden alle, die Bürger, unser Grund und Boden und nicht zuletzt die Tiere.

 

Die GRÜNEN kündigten an mit dem Rodenbacher Landwirt Thomas Söhnel zu sprechen, um die Situation sachlich zu beleuchten und alle Möglichkeiten eines für ihn in Frage kommenden Betriebes zu diskutieren.

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