Grüne: Wir lehnen Fracking ab

Wie schon die Grünen auf Kreisebene, sprechen sich auch die Frankenberger Grünen gegen Fracking, einer unkonventionellen Methode zur Erdgasgewinnung, aus. Nach Einschätzung der Stadtfraktion handelt es sich beim Fracking um eine Technologie, die erhebliche Risiken für die Umwelt birgt und deren Folgen in keinster Weise abschätzbar sind. Nach Ansicht des Fraktionsvorsitzenden der Grünen Uwe Patzer, kennt die Jagd auf die letzten fossilen Rohstoffe anscheinend keine Grenzen und setzt sich damit, wie so oft, über den Schutz von Mensch und Natur hinweg.

Wie schon die Grünen auf Kreisebene, sprechen sich auch die Frankenberger Grünen gegen Fracking, einer unkonventionellen Methode zur Erdgasgewinnung, aus. Nach Einschätzung der Stadtfraktion handelt es sich beim Fracking um eine Technologie, die erhebliche Risiken für die Umwelt birgt und deren Folgen in keinster Weise abschätzbar sind. Nach Ansicht des Fraktionsvorsitzenden der Grünen Uwe Patzer, kennt die Jagd auf die letzten fossilen Rohstoffe anscheinend keine Grenzen und setzt sich damit, wie so oft, über den Schutz von Mensch und Natur hinweg.  Patzer weiter: „Durch das Einbringen der unterschiedlichsten Chemikalien, die teilweise Krebserregend sind und in Verdacht stehen Genveränderungen hervorzurufen, steht die Gefahr der Verseuchung unserer wichtigsten Ressource, nämlich unseres Grundwassers, wohl außer Frage“.  Da  Erdgas im Vergleich zu anderen fossilen Energieträgern eine relativ geringe CO2 Emissionsausscheidung hat, befürworten wir die konventionelle Förderung von Erdgas im Rahmen der Energiewende als Brückentechnologie. Deshalb sollte eine Erdgasförderung in Deutschland auch grundsätzlich möglich sein. Denn weniger heimische Erdgasförderung bedeutet höhere Importe, und wir wissen häufig wenig darüber, unter welchen ökologischen und sozialen Standards das Erdgas in anderen Ländern gefördert wird.

 

Länder ziehen die Konsequenzen aus der Fracking Technologie

 

Ein europäisches Land nach dem anderen zieht Konsequenzen aus den Risiken, die mit der umstrittenen Fördertechnologie des Fracking, in Verbindung gebracht werden. Nach Großbritannien, Frankreich, den Niederlanden und der Schweiz hat zuletzt Bulgarien die Anwendung der Fracking-Technologie verboten. Während in Großbritannien, den Niederlanden und der Schweiz die zuständigen Ministerien per Erlass ein Moratorium ausgesprochen haben, wurde in Bulgarien und Frankreich vom Parlament ein Verbotsgesetz verabschiedet.

 

Helmut Naumann, stellv. Fraktionsvorsitzender im Stadtparlament: „Aus Sicht der Frankenberger Grünen müsste in Deutschland zunächst eine Bundesweit einheitliche Vorgehensweise auf den Weg gebracht werden. Nur so könne verhindert werden das einzelne Bundesländer wie z.B Niedersachsen die entsprechenden Anträge Quasi auf Zuruf genehmigen. Solange nicht feststeht, welche Umweltschäden mit dieser Technologie verursacht werden, sollte die deutsche Bundesregierung ein zweijähriges Moratorium für diese Technologie verhängen“.

Vor dem Hintergrund der Energiewende und des geplanten Umstiegs auf regenerative Energieträger, scheint es den Frankenberger Grünen allerdings fraglich, ob man zukünftig überhaupt noch auf eine derart risikobehaftete Form der Gewinnung fossiler Energieträger setzen sollte. „Nach unserem jetzigen Wissensstand lehnen wir den Ausbau weiterer Fracking Projekte ab und schlagen eine gemeinsame Initiative (Resolution) aller im Frankenberger Stadtparlament vertretenen Fraktionen vor“, so Patzer abschließend.

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